Veranstaltungsort

Kirchenstraße 4-13
Breklum
25821

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Klösterliche Tage zum Jahresbeginn - 03.01.2025 - 05.01.2025 -

Die Häuser des Christian Jensen Kollegs atmen Geschichte. Das alte Missionshaus war ursprünglich ein Bauernhaus, das Pastor Christian Jensen 1876 für die Breklumer Missionsgesellschaft erwarb. Die Missionszöglinge zogen dort ein, und aus dem alten Stall wurde eine Kapelle. Das durch einen Brand im Dezember 2009 zerstörte Missionshaus wurde wieder aufgebaut und im Dezember 2010 seiner Bestimmung übergeben.

Die Namen der Gästehäuser Haus Afrika, Haus Indien und Haus Ostasien sind eine Erinnerung an die Geschichte dieses Ortes. Denn die Breklumer Missionsgesellschaft entsandte Missionare und Ärzte in eben diese Länder und Kontinente. Im Haus Indien und im Haus Ostasien hängen zwei wunderbar gestaltete Tücher aus Indien. Sie zeigen die Stationen des Lebens Jesu. Ein Hindu hat sie gemalt. Gestiftet wurden diese Tücher von der indischen Jeypore Kirche als ein Dank für das, was die ersten Missionare in Indien geleistet haben.

Das große Martineum ist 1883 als Schule gebaut worden. Christian Jensen wollte Jungen die Möglichkeit bieten, auf einem christlichen Gymnasium ihr Abitur zu machen. Etwa zehn Jahre hatte dieses Gymnasium Bestand. Dann musste es aufgegeben werden, weil das Berliner Kultusministerium den Abschluss nicht anerkennen wollte.

 Die Spuren dieser Geschichte sind noch gegenwärtig. Der große Tagungsraum heißt immer noch Aula und die Gänge des neu renovierten Hauses lassen mit ihren vielen Türen rechts und links die Schule noch ahnen. Später wurden dann u.a. Pastoren für Amerika in diesem Haus ausgebildet. Zweihundert dieser Breklumer Theologen gingen tatsächlich nach Nordamerika. Im ersten Obergeschoss erzählt eine kleine Ausstellung die Geschichte der Breklumer Mission.

Als während des großen Neu- und Umbaus des Kollegs am Außengelände gearbeitet wurde, ist eines der Baufahrzeuge in einen alten Brunnenschacht aus dem 19. Jahrhundert eingebrochen. Niemand wusste von diesem Brunnen, keiner hatte einen Brunnen geplant. Aber wenn je ein Brunnen geplant worden wäre, dann hätte er genau da hin gemusst, wo er nun eben steht: direkt neben dem Teich, in der Mitte aller Häuser des Kollegs. Für das Kolleg ist er ein Symbol für das geworden, was allen Mitarbeitenden des Hauses aufgetragen ist: „Auf dem Weg in die Zukunft noch einmal an die alten lebendigen Quellen dieses Ortes zu geraten.“

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